Mazda gönnt sich ein neues Topmodell. Mit dem CX-90 bringen die Japaner einen speziell auf den US-Markt zugeschnittenen SUV, der dort gegen Modelle wie den Chevrolet Traverse, den Toyota Highlander oder das koreanische Duo Hyundai Palisade/Kia Telluride antreten soll.
Turbo-Sechszylinder und PHEV
Der CX-90 baut auf einer neuen Plattform auf, die den Motor vorne längs positioniert und im CX-90 alle vier Räder antreibt. Aber auch Auslegungen mit reinem Hinterradantrieb sind darstellbar. Eine Wanksstabilisierung sorgt für dynamische Kurvenfahrten.
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Dynamik kommt aber vor allem vom neuen 3,3-Liter-Reihensechszylinder mit Turboaufladung, Kompressionszündung und 48-Volt-Hybrid-System. Der E-Motor sitzt zwischen Motor und Getriebe. Mit 345 PS und einem maximalen Drehmoment von 500 Nm ist das Aggregat der leistungsstärkste Benziner im Mazda-Portfolio. Die volle Leistung hält aber nur die CX-90 S-Version bereit. In der Standardausführung bringt der Reihensechszylinder 284 PS und 450 Nm an den Start. Alternativ kann der CX-90 auch mit einem Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang bestückt werden. Diesen kennen wir in Europa aus dem CX-60. Der PHEV koppelt einen 2,5-Liter-Reihenvierzylinder-Turbo an einen E-Motor und stellt 327 System-PS und ebenfalls 500 Nm Drehmoment zur Verfügung. Die Batterie bietet eine Kapazität von 17,8 kWh, die im CX-60 bis zu 63 Kilometer rein elektrisch erlaubt. Für den CX-90 macht Mazda noch keine Angaben. Alle Motoren werden mit einer Achtgangautomatik ohne Drehmomentwandler gekoppelt.
Beim Design bietet der CX-90 keine Überraschungen. Er transformiert das Kodo-Design des CX-60 in größere Dimensionen und ergänzt an Front, Heck und den Flanken etwas optionaler Chromschmuck an den unteren Karosserieenden. Das längere dritte Seitenfenster formt eine konventionell abfallende D-Säule. Der kecke Knick des CX-60 ist verschwunden. Die 21 Zoll großen Leichtmetallfelgen tragen ein Y-Speichen-Design, der Kühlergrill schwarze Längslamellen. Zudem ist eine neue dunkelrote Lackierung namens "Artisan Red" verfügbar und die Metallleisten an den Schwellern protzen mit einem Mazda-Schriftzug. Ähnliches findet sich an der Heckklappe.
Edles Interieur mit Mini-Bildschirm
Die Verwandtschaft zum CX-60 wird auch im Interieur deutlich. Wie im kleinen Bruder trennt eine breite Mittelkonsole Fahrer und Beifahrer. Der Fahrer wird über ein Digital-co*ckpit mit Informationen gefüttert, der mit 12,3 Zoll relativ klein gehaltene zentrale Touchscreen sitzt mittig im Armaturenbrett. Das weitere Ambiente prägen helles perforiertes Leder mit Stickereien in Akzentfarben, helles naturbelassenes Holz, gebürstetes Aluminium und Bereiche mit dünnen weißen Streifen auf schwarzem Klavierlack. Die Türinnenverkleidungen bestehen größtenteils aus textilen Materialien.
Ab umgerechnet rund 37.000 Euro
Mehr Informationen zum neuen Top-Modell hat Mazda noch nicht veröffentlicht. Zu den US-Händlern rollt der CX-90 noch im Frühjahr 2023 zu Preisen ab umgerechnet rund 37.000 Euro für den Basis-Sechszylinder. Die Hybridversion ist mit rund 44.200 Euro eingepreist. Das vollausgestattete Sechszylinder-Top-Modell ist ab rund 60.000 Euro zu haben. Angeboten werden je nach Motorversion bis zu fünf Ausstattungsvarianten. Zum Vergleich: In Europa kostet der kleinere CX-60 zwischen 46.150 und 53.250 Euro.
Bleibt der CX-9 im Programm?
Fraglich ist noch, ob der CX-90 den CX-9 im Modellportfolio ersetzen wird oder beide Modelle parallel angeboten werden. Der Einstiegspreis dürfte bei rund 40.000 US-Dollar liegen. Kurz nach dem Debüt folgt noch der CX-70 mit zwei Sitzreihen. Beide SUV werden in den USA und in ausgewählten Nicht-EU-Ländern auf den Markt kommen.
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Japanischer Einheitslook.
Fazit
Mazda präsentiert mit dem CX-90 ein neues SUV-Top-Modell. Der CX-90 mit drei Sitzreihen ist vornehmlich für den US-amerikanischen Markt vorgesehen und wird später noch von einem CX-70 mit nur zwei Sitzreihen ergänzt. Beide SUV stehen auf der Large-Plattform, die für Hinterradantrieb, optional für Allrad sowie für längs eingebaute Motoren ausgelegt ist. Im CX-90 gibt es erstmals den neuen 3,3-Liter-Reihensechszylinder-Turbo-Benziner.
Redakteur
Autos müssen für mich mittlerweile vor allem nutzwertig sein, einzig bei einer AC Cobra könnte ich auch absolut unvernünftig werden. Mobilität mit Leidenschaft, das waren die Zeiten mit meinen Golf I GTI-Modellen oder meinen Mazda MX-5-Spielzeugen. Heute spielt sich Mobilität mit Leidenschaft für mich überwiegend auf zwei Rädern ab - mit Muskelkraft oder Verbrenner-Antrieb. Zur Wahl stehen dabei jeweils verschiedene Konzepte.
Redaktionsleiter Digital
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